Mönchsskulptur für den Klosterhof
Von Barbara Siebrecht
Helmarshausen - Karl May (Mitglied des Heimatvereins und ehemaliger Kirchenvorsteher) kam vor etwa einem Jahr auf den Kirchenvorstand Helmarshausen mit der Idee zu, eine Bronzeskulptur der Mönche Heriman und Roger erstellen zu lassen. Beide Mönche, die auf ihrem Gebiet (Heriman in der Buchmalerei und Roger in der Gold-Schmiedekunst) Großes geleistet haben, seien bisher auf dem Klostergelände zu wenig repräsentiert.
Das Modell der geplanten Skulptur von Künstlerin Karin Bohrmann-Roth
© Foto: Siebrecht
Besucher der Klosterruine könnten mit dieser Skulptur auf die reiche Geschichte des Helmarshäuser Kosters aufmerksam gemacht werden, das unter anderem mit dem Schöpfer des Evangeliars Heinrichs des Löwen, Mönch Heriman bekannt geworden ist. Auch weitere, mit Edelsteinen verzierte Bücher und Tragaltäre tragen die Handschrift der Helmarshäuser Mönche und zählen zu den kostbarsten Schätzen der Kunstgeschichte.
Karl May hatte den Kontakt mit der renommierten Künstlerin Karin Bohrmann-Roth aus Grebenstein hergestellt. Bekannte Werke der Künstlerin sind unter anderem die „Sami-Frau“ im Tierpark Sababurg der Märchenerzähler in Schöneberg und das „Würfelspiel-Denkmal“ in Hofgeismar. Sie hat für das Projekt einen Entwurf angefertigt der die Organisatoren überzeugte. Beide Mönche werden dabei in Lebensgröße bei ihrer Arbeit dargestellt. Im Herbst 2017 hat der Förderkreis „Skulptur“ (als Ausschuss des Kirchenvorstandes) angefangen zunächst im kleinen Rahmen Gelder für die Realisierung zu sammeln. Die veranschlagten Kosten liegen zwischen 45.-50.000 Euro. Die bisher gesammelte Spendensumme, die bereits zur Realisierung des Projektes zur Verfügung steht, beträgt knapp 20.000 Euro, also fast schon die Hälfte der Kosten. „Das ist sehr erfreulich, meinte Pfarrer Daniel Fricke und hofft, dass weiterhin sich viele Menschen von der Idee begeistern lassen und zu Unterstützern des Projekt werden. „Es wäre besonders schön, dass Projekt zum 1075-Jahre Stadtjubiläum von Helmarshausen fertigstellen zu können, das 2019 gefeiert wird“, hofft der Pfarrer.